Nina Nebelflugs unsichtbare Abenteuer

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In einem kleinen Dorf, umgeben von dichten Wäldern und sanften Hügeln, lebte Nina Nebelflug, eine junge Hexe mit einer besonderen Gabe. Sie konnte sich unsichtbar machen! Diese Fähigkeit nutzte sie nicht, um Streiche zu spielen oder sich einen Vorteil zu verschaffen, sondern um anderen zu helfen, ohne dass jemand davon wusste. Eines Tages hörte Nina, wie der alte Bäcker Herr Mehlhorn seufzte. ‘Ach, wer wird mir nur helfen, all diese Brötchen zu backen? Mein Rücken tut so weh!’ Nina lächelte und flüsterte ihren Unsichtbarkeitszauber. Unsichtbar schlich sie sich in die Bäckerei und begann, Teig zu kneten, Brötchen zu formen und alles in den Ofen zu schieben. Als Herr Mehlhorn am nächsten Morgen in seine Bäckerei kam, traute er seinen Augen nicht. ‘Wer hat mir all diese Brötchen gebacken?’, rief er verwundert. Nina, wieder sichtbar, stand lächelnd in der Tür. ‘Vielleicht war es die Magie der guten Tat’, sagte sie und verschwand schnell, bevor er fragen konnte. In den folgenden Tagen half Nina auf die gleiche Weise vielen anderen im Dorf. Sie reparierte das kaputte Dach von Frau Blumenfeld, ohne dass diese es merkte, und sammelte Äpfel für den Obsthändler, der sich den Fuß verstaucht hatte. Jedes Mal, wenn jemand sich wunderte, wer ihnen geholfen hatte, zuckte Nina nur mit den Schultern und ging weiter. Eines Abends saß Nina auf ihrem Lieblingsbaum und beobachtete den Sonnenuntergang. Da kam der kleine Timmy weinend vorbei. ‘Mein Drachen ist im Baum stecken geblieben, und ich kann ihn nicht runterholen’, schluchzte er. Nina sprang sofort auf. ‘Keine Sorge, ich helfe dir!’ Diesmal entschied sie sich, sichtbar zu bleiben. Gemeinsam mit Timmy kletterte sie den Baum hinauf und holte den Drachen zurück. Timmys Augen leuchteten vor Freude. ‘Danke, Nina! Du bist die beste!’, rief er. Nina spürte ein warmes Gefühl in ihrem Herzen. Sie hatte beschlossen, dass es manchmal schön war, gesehen zu werden, wenn man anderen half. Aber sie wusste auch, dass die wahre Magie darin lag, Gutes zu tun, ohne etwas dafür zu erwarten. Und so ging Nina weiterhin ihren Weg, half den Menschen in ihrem Dorf, manchmal unsichtbar, manchmal sichtbar, aber immer mit einem Lächeln im Herzen….

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