Räuber Max und die Freude am Teilen

Es war einmal ein kleiner Räuber namens Max, der in einem bunten Wald lebte. Max war kein gewöhnlicher Räuber; er trug einen großen, schwarzen Hut, der ihm bis über die Ohren fiel, und einen gestreiften Pulli, der immer ein wenig zu groß für ihn war. Max hatte eine große Vorliebe dafür, Dinge zu stehlen – nicht weil er viel brauchte, sondern weil er dachte, es wäre aufregend und machte ihn besonders.

Eines sonnigen Morgens schlich Max durch den Wald, als er plötzlich eine Gruppe fröhlicher Tiere entdeckte. Sie schnappten sich ein großes, saftiges Wassermelon und spielten Fangen um die fröhliche Melone herum. Max beobachtete sie und dachte: „Oh, wie schön! Was für ein Spaß!“ Eines hat ihm jedoch nicht gefallen – dass sie so viel Spaß hatten, ohne ihn.

„Ich werde mir diese Melone schnappen! Dann können sie sehen, wie toll es ist, wenn ich bin der Räuber, der die Wassermelon hat!“, murmelte Max vor sich hin. Mit einem leichten Schleichschritt näherte sich Max der Gruppe. In einem unachtsamen Moment schnappt er sich die Melone und rannte so schnell er konnte.

Die Tiere schauten ihm verwirrt nach. Der schlaue Hase, der an der Spitze der Gruppe war, rief: “Hey, Max! Warum hast du die Melone gestohlen? Komm, teile sie doch mit uns!” Max lachte spöttisch und rief zurück:
“Teilen? Nein, danke! Ich halte alles für mich!”

Er rannte tief in den Wald hinein, bis er eine kleine Lichtung fand. Dort setzte er sich hin und betrachtete die riesige Melone. “Na, sie sieht lecker aus!”, sagte Max und nahm einen großen Bissen. Aber merkwürdigerweise schmeckte die Melone nicht ganz so gut, wie er gehofft hatte.

“Hmm, vielleicht ist es nur der Hunger?”, überlegte Max. Also aß er einen weiteren Bissen, doch die Melone blieb einfach nicht so köstlich, wie er es sich erhofft hatte. Nach ein paar Bissen wollte Max plötzlich nicht mehr weiteressen. Er war nun allein in der Einsamkeit des Waldes, umgeben von nichts anderem als der melonenfarbigen Nichtigkeit.

Plötzlich hörte er ein Rascheln. Es war der schlaue Hase mit seinen Freunden, der ihm gefolgt war. “Max”, sagte der Hase, “wir haben gesehen, dass du alleine bist. Komm, teile die Melone mit uns! Es macht viel mehr Spaß, gemeinsam zu essen!”

Max schüttelte den Kopf. “Ich will nicht! Ich habe die Melone gestohlen, und ich werde sie nicht mit euch teilen!”

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